Tuesday, August 25, 2020

Geschenk soll zu Erfolgen verhelfen - Freie Presse

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Motorrad-Talent Freddie Heinrich ist wieder auf den Rennstrecken unterwegs. Dabei sitzt der Lunzenauer auf einem neuen Gefährt.

Lunzenau.

Das Ziel ist klar, doch der Weg dahin extrem beschwerlich. Nun soll ein kostenintensives Geschenk Freddie Heinrich den Weg in die Motorrad-Weltmeisterschaft ebnen. Die hat der 15-jährige Lunzenauer weiter fest im Visier, was zu Zeiten von Corona doppelt schwer ist. In diesem Jahr wollte er im neuen und vom ADAC geförderten internationalen Northern-Talent-Cup (NTC) vorn mitmischen und sich für höhere Aufgaben empfehlen, erzählt Heinrich. "Allerdings kam die Saison arg ins Stocken."

Mit großer Verspätung fällt Anfang September nun der Startschuss auf dem Sachsenring. Dabei werden auf der Heimstrecke des Lunzenauers gleich zwei Rennen ausgetragen, ebenso wie bei den beiden weiteren Veranstaltungen der Serie auf dem Lausitzring und in Hockenheim. Ein Dauermanko seien aber rare Trainingsmöglichkeiten, sagt der junge Pilot des Prüstel-GP-Juniorteams.

Bis vor kurzem war Freddie Heinrich noch keinen Meter gefahren, doch jetzt schufen seine Eltern Abhilfe. "Ich war beim Mini-Bike-Rennen in Mülsen und habe dort Robin Siegert aus Lengefeld gecoacht. Als ich abends nach Hause kam, stand ein neues Motorrad, wie ich es im NTC fahren werde, in der Werkstatt", blickt er strahlend zurück. Er sei seinen Eltern sehr dankbar dafür, "dass ich nun ordentlich trainieren kann". Klammheimlich hatten die-se eine KTM RC4R im Wert von 12.000Euro als Trainingsbike angeschafft, damit sich der Filius noch vor den offiziellen Testtagen Ende August auf dem Sachsenring bestmöglich vorbereiten kann.

Allerdings stand das Motorrad noch knapp drei Wochen nutzlos herum. "Ich hatte mir genau zu dieser Zeit dummerweise beim Supermoto-Training in Lichtenberg das Schlüsselbein gebrochen und musste pausieren", erklärt Freddie Heinrich. Dadurch verpasste er auch die ersten beiden Rennen des European-Talent-Cups in Portugal. "Der Bruch musste nicht operiert werden, brauchte aber seine Zeit. Jetzt kann ich aber endlich wieder alles machen und vor allem fahren."

Auf dem Sachsenring konnte der Lunzenauer bereits wieder trainieren, wenngleich das Motorrad dort wegen der bestehenden Lärmbestimmungen am Auspuff deutlich leiser gemacht werden musste. Das koste zwar etwas an Leistung, doch für ein Training sei das allemal akzeptabel, so der 15-Jährige.

Bis zum NTC-Test will Heinrich mindestens noch einmal mit dem neuen Geschenk "spielen". Wenn es dann endlich richtig losgeht, visiert er die Podestplätze an. Dafür muss er sich auch deswegen ziemlich strecken, weil er nach einem weiteren Wachstumsschub inzwischen 1,70 Meter misst. Viele seiner gleichalten oder jüngeren Konkurrenten sind kleiner und demzufolge leichter. Der Moto3-Kategorie möchte Freddie Heinrich aber keinesfalls entwachsen, sondern es hier bis in die WM schaffen.




August 26, 2020 at 09:30AM
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